Heute möchte ich Dir fünf einfache Tipps geben, wie du ganz schnell selber schönere Fotos von deinem Hund bekommst. Alle Tipps kannst Du ganz sofort ausprobieren. Du wirst verblüfft über den Unterschied sein! 

1. Auf Augenhöhe gehen

Wenn Du das nächste Mal deinen Hund fotografieren möchtest, versuche Dich auf Augenhöhe zu begeben. Damit siehst Du die Welt aus den Augen deines Hundes und gleichzeitig sind alle Proportionen schön dargestellt. Die Bilder werden aussagekräftiger und wirklungsvoller.

Das ist übrigens auch der Grund weshalb Hundefotografen so schmutzige Sachen haben: Die meiste Zeit des Shootings verbringen sie liegend auf dem Boden, um ganz in die Welt aus Sicht eines Hundes einzutauchen. 😉 

2. Mini-Clicker-Training mit Leckerli’s

Von Clicker-Training hat sicher jeder Hundbesitzer schon mal gehört. Bei der Angewöhnung des Clickers bekommt der Hund mit jedem Click ein Leckerli um sich eine positive Erinnerung einzuprägen. Ein Kamera klickt ebenfalls beim Auslösen – ein hervorragende Möglichkeit beides miteinander zu verbinden. Wenn dein Hund verstanden hat, dass das Auslösen der Kamera eine ganz tolle Sache (= Leckerli) ist, wird er das beste Fotomodell ever sein. Er wird mit Begeisterung in die Kamera schauen und sich von seiner besten Seite zeigen.
Am besten funktioniert dieser Trick, wenn du Dir etwas Zeit nimmst und deinem Hund mit viel Leckerlis an das Auslösen der Kamera (bzw. Telefon auf laut stellen) gewöhnst. So lange, bis er es für die allertollste Sache der Welt hält.  

3. Das richtige Licht

Fotografieren bedeutet „Malen mit Licht“ und über den richtigen Einsatz von Licht bei der Fotografie wurden bereits Unmengen an Büchern geschrieben.
Meine wichtigste Erkenntnis aus vielen Jahren Fotografieerfahrung ist: Vermeide hartes Licht, denn dieses verursacht sehr auffällige, oftmals unvorteilhafte Schatten. Hartes Licht entsteht bei starken Sonneneinstrahlung. Vermeiden kannst Du es dadurch, dass du entweder im Schatten fotografierst oder am Tagesanfang bzw. -ende fotografierst. Dann ist das Licht weicher und deine Bilder werden viel besser aussehen. 

4. Achte auf den Hintergrund

Unser menschliches Gehirn hat die wundervolle Gabe, dass es uns Dinge nicht wahrnehmen lässt, die nicht wichtig für uns sind. Oftmals sehen wir ein tolles Motiv, zücken die Kamera und drücken auf den Auslöser und sind sicher, ein großartiges Foto gemacht zu haben. Beim Betrachten des Bildes stellen wir dann fest, dass es irgendwie nur mittelmäßig ist. Der Grund hierfür sind oftmals störende Elemente im Hintergrund. Beim Fotografieren selbst hat unser cleveres Gehirn diese ausgeblendet. Beim späteren Anschauen des Bild nehmen wir die gesamte Kulisse bewusst war. Mein Tipp an Dich ist daher, beim nächsten Mal vor dem Drücken des Auslösers ganz bewusst auch mal auf den Hintergrund zu achten. Oftmals lassen sich durch kleine Änderungen des Aufnahmestandpunktes oder auch durch aktives Wegräumen eines Gegenstandes, störende Elemente aus dem Bild entfernen. Die Aufnahme wirkt dann viel harmonischer und der Betrachter kann sich voll und ganz auf das Motiv, also deinen Hund, konzentrieren.  

5. Hab Spaß an der Sache

Der wichtigste Tipp überhaupt: Hab Freude beim Fotografieren. Erstens macht es überhaupt keinen Sinn schlecht gelaunt zu fotografieren, denn Du wirst keine schöne Erinnerung mit den gemachten Fotos haben. Zweitens sieht man es hundertprozentig auf jedem Bild, wenn ein Hund gelangweilt, ängstlich, irritiert, angespannt usw. ist.

Freude am Fotografieren ist wirklich die Grundvoraussetzung Nr.1 für tolle Fotos. Also lass es immer schön entspannt und ruhig angehen. Und wenn es mal nicht so gut klappt, pack die Kamera weg, spiele eine Runde und verwöhn deinen Hund mit Leckerlis oder Streicheleinheiten. Und probiere es mit dem Fotografieren einfach später nochmal.